Lamellen– oder Röhrenpilze?


  • Bei Beschwerden nach einer Pilzmahlzeit (nicht kontrollierte Pilze) kontaktieren Sie umgehend Tox Info Suisse!

  • Bei einer Knollenblätterpilzvergiftung ist der unverzügliche Beginn der Therapie lebensrettend!


Nichts Unangenehmeres als Durchfall und Erbrechen nach dem Verzehr unkontrollierter selbst gesammelter Pilze


Ob es sich dabei um eine harmlose Unverträglichkeit oder den Anfang einer lebensgefährlichen Vergiftung handelt, ist nicht einfach zu beurteilen. Anhaltspunkt kann die Fruchtschicht der verspeisten Pilze bieten, d.h. die Unterseite des Pilzhutes. Unter den Röhrenpilzen und Leistenpilzen gibt es keine Arten, die lebensbedrohlich giftig sind. Tox Info Suisse registriert aber jedes Jahr bis zu acht Vergiftungen mit dem gefährlichen grünen Knollenblätterpilz (Amanita phalloides), einem Lamellenpilz.


War ein Lamellenpilz darunter?


Abbildung von Röhren-, Leisten- & Lamellenpilz
Foto: Tox Info Suisse

Pilze können keinesfalls anhand von Bildern identifiziert werden! Die oben abgebildeten Arten dienen ausschliesslich der Illustration.


Blick unter den Pilzhut


Röhrenpilz:
Die Fruchtschicht der Röhrenpilze sieht aus wie ein Badeschwamm. Beispiel dafür ist der Steinpilz.

Leistenpilz:
Eierschwämme haben Leisten.

Lamellenpilz:
Lamellen heissen auch Blätter, typische Vertreter sind Champignons, aber auch der sehr giftige Knollenblätterpilz.



Damit Ihnen die Pilzernte auch nach dem Essen noch Freude macht: Lassen Sie Ihren Fund kontrollieren!

  • Die Pilzkontrollstelle in Ihrer Nähe finden Sie unter vapko.ch.

  • Tox Info Suisse rät vom Verzehr selbst gesammelter Pilze ab, welche nur mit einer Pflanzenidentifikations-App bestimmt wurden. Fatale Verwechslungen sind möglich.


Weitere Informationen









Aktualisiert März 2023